Triage

Als Triage bezeichnet man ein Sichtungsverfahren im Falle eines Katastrophenfalls, in dem die Ressourcen zur medizinischen Versorgung nicht ausreichen, um allen Menschen gleichzeitig zu helfen. Kann bei einem „Massenanfall von Verletzten“ eine sonst übliche individuelle Beurteilung nicht mehr erfolgen, werden die Verletzten/Erkrankten überblicksweise in Sichtungskategorien eingeteilt. Dabei geht es nunmehr um den „größtmöglichen Nutzen für viele“. Das heißt auch, dass Verletzte ohne Überlebenschance in der „Ressourcenbelegung“ zugunsten einer betreuenden/abwartenden Haltung zurückgestellt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin DGKM definiert dabei vier Sichtungskategorien. Erstmalig eingesetzt wurde die Vorgehensweise übrigens durch den französischen Chirurg Dominique Jean Larrey im Rahmen der napoleonischen Kriege.