Psychosomatik (Funktionelle Körperbeschwerden)

Die psychosomatische Medizin stellt im Zusammenhang mit Erkrankungen und Beschwerden eine Art erklärendes Bindeglied zwischen Körper und Psyche dar. Hierbei geht es nicht einfach um „eingebildete Krankheiten“. Vielmehr bietet die psychosomatische Betrachtung von Beschwerden die Möglichkeit auch dann therapeutisch etwas zu bewirken, wenn sich kein Hinweis auf eine organische Veränderung ergibt. Die Wahrnehmung dieser Chance ist eine Errungenschaft der psychosomatischen Medizin.

 

Das Bewusstsein für sogenannte „funktionelle Körperbeschwerden“ ist nicht nur bei den Ärzten, sondern auch bei den Patienten stetig gewachsen. Das Erkennen der Zusammenhänge schafft heutzutage eine zunehmende Akzeptanz. Einen Überblick zu diesem Thema findet sich in einer Patientenleitlinie der „Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin“. Die Bedeutung von funktionellen Beschwerden und die Verbreitung in allen medizinischen Teilbereichen wird vielleicht aus der Liste der Fachgesellschaften (Herausgeber und Autoren) deutlich, die an der Erstellung mitbeteiligt waren. Sie umfasst mehr als 30 Gesellschaften und reicht von A wie Allgemeinmedizin bis hin zu Z wie Zahnmedizin.